Es ist immer wieder ein beeindruckendes Bild und sorgt für eine Gänsehautatmosphäre, wenn am Tag des Ironman zu früher Stunde (ab 6.30 Uhr) die Athlet*innen am Langener Waldsee mit der Auftaktdisziplin über 3,8km in den sogenannten „längsten Tag des Jahres“ starten.
Für Elisa Herbach, Martina Schwind und Hannes Stramer war es der erste Start über die Ironman-Distanz. Alle drei wurden von unserer Trainerin Natascha Schohaus seit Ende letzten Jahres auf diesen Wettkampf vorbereitet. Jeder hatte von Natascha für das Rennen eine individuelle „Marschtabelle sowie Richtgeschwindigkeiten und -zeiten“ erhalten, so dass eine entsprechende Orientierung jederzeit möglich war.
Schnellste Athlet*in war Elisa Herbach, die alle drei Disziplinen mit einem recht hohen, aber extrem konstantem Tempo absolvierte. Bemerkenswert ist ihre Splitzeit von 3:40 Stunden für den abschließenden Marathon. Elisa hatte im Frühjahr bedingt durch die hohen Trainingsumfänge im Laufen mit Achillessehnenproblemen zu kämpfen. Auch die neu gekauften Wattpedalen, die zu Beginn „eher Feind als Freund“ im Training waren, trugen zu ihrer sehr guten Leistung bei.Am Ende erreichte sie in 10:29 Std. die Finishline auf dem Römerberg und erkämpfte sich bei Ihrer Premiere nicht nur einen hervorragenden 5. Platz in der AK 25-29 sondern belegte im Feld der Damen den 21. Rang.
Als nächstes überquerte Hannes Stramer die Ziellinie vor dem Frankfurter Rathaus. „Anfang Mai hatte ich Corona und konnte vier Wochen nicht trainieren, so dass in der letzten Trainingsphase alles andere als ein strukturelles Training möglich war. Mit leichtem Training habe ich erst wieder Anfang Juni begonnen und deshalb stark gezweifelt überhaupt an die Startlinie zu gehen. Vor diesem Hintergrund war es dann ein Erfolg.“, resümierte Hannes sein Rennen. Die Uhren blieben für ihn nach 13:16 Std. stehen. In seiner Altersklasse M35-39 bedeutete dies den 213. Platz.
Martina Schwind konnte beim Schwimmen und Radfahren die selbst gesteckten Zwischenzeit einhalten und lag auf Kurs Sub-13-Stunden. Auch Martina hatte im Frühjahr Corona und musste mit dem Training entsprechend pausieren. Das Hauptproblem waren allerdings starke Magenprobleme aufgrund des Mix von ISO und Gels, wovon ihre Trainerin Natascha eigentlich strikt abgeraten hatte. Mit Banane und Cola wurde es zum zweiten Teil des Marathons wieder besser. Insgesamt war Martina angesichts der Begleitumstände mit ihrer Endzeit von 13:38 Std. sehr zufrieden.
Herzlichen Glückwunsch an unsere 3 Finisher*innen.