„Wenn ich den See seh, brauch ich kein Meer mehr“

„Wenn ich den See seh, brauch ich kein Meer mehr“

das Motto der Wanderwoche des „Club aktiv“ vom MTV Kronberg an den Chiemsee.

Ein schönes Hotel in mitten von Wiesen und Pferdekoppeln mit Blick auf die Kampenwand war der Ausgangspunkt für unsere Wanderungen und Erkundigungen rund um den Chiemsee.

Ein unterhaltsamer Wanderführer und ein freundlicher Busfahrer begleiten unsere Ausflüge.

Ein erstes Highlight war die malerisch vom Inn umgebene kleine Stadt Wasserburg.

Das ehemalige Benediktinerkloster Seeon, auf einer Insel im See gelegen, nebst der kleinen russischen Kapelle erreichten wir mit einer kurzen Wanderung.

Beeindruckend auch das prächtige Schloss des bayerischen Königs Ludwig II., auf der Insel Herrenchiemsee gelegen und unvollendet geblieben, sollte es doch eine Kopie des Schlosses Versailles des französischen Königs Ludwig XIV. werden.

Der exzentrische König lustwandelte in den prächtigen Räumen einsam nur während der Nacht umher mit 30 Bediensteten unter riesigen Lüstern mit tausend Kerzen.

Die kleine Fraueninsel ließ sich, gestärkt mit „Räucherfischbrötchen“ bequem umrunden.

Ein weitere Ausflugsziel war das Museum Torfbahnhof in Rottau.

Mit einem quietschenden Bähnchen zuckelten wir durchs Torfmoor und erfuhren von der harten Arbeit der Häftlinge der nahen Haftanstalt Bernau, die noch bis 1988 hier Torf abgebaut hatten und waren fasziniert von der Moorleiche Rosalinde (13. Jh.) mit ihren gut erhaltenen dicken Stiefeln.

Beim Besuch des Salzbergwerks in Berchtesgaden zogen wir einen entsprechenden Overall an und fuhren ratternd mit einer Grubenbahn in 650 m Tiefe. Bergmannsrutschen, eine Fahrt über den Spiegelsee, eine unterirdische Standseilbahn veranschaulichten die harte Arbeit im Salzbergwerk.

Die Einkehr im gemütlichen Gasthof in Übersee hat unseren strapaziösen, aber lustigen Ausflug belohnt.

Am letzten Tag unserer Reise wanderten wir tapfer mit Regenhaut und Regenschirm bewappnet um den Bärnsee, um das Schloss Hohenaschau, besichtigten die Pfarrkirche in Aschau und kehrten in unser Hotel zurück, wo wir voll der neuen Eindrücke Dank sagten den Initiatoren und Veranstaltern für eine erlebnisreiche Woche.

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