„So aufgeregt und voller Respekt war ich vergleichbar nur bei der WM im Mai in St. George, Utah. Das Schwimmen lief jedoch deutlich besser als erwartet, trotz einiger Schläge und Tritte auf den ersten 200m. Der Wechsel in T1 klappte gut und die ersten Kilometer waren gefühlt sehr gut. An der ersten Verpflegung verpasste ich die nötigen Gels, an zwei weiteren verpasste ich weitere Gels, verlor dann bei Kilometer 50 eine Radflasche und bei Kilometer 110 den Spritzschutz meines Trinksystems. Leider habe ich dadurch einiges an Flüssigkeit und auch Ernährung weniger zu mir nehmen können. Dies führte dann zu Krämpfen ab Kilometer 130 und in der Folge zu deutlich weniger Tempo. Auch der Wechsel in T2 klappte gut und die Bedenken, dass sich die Krämpfe auch beim Laufen fortsetzen, verflogen auf den ersten Lauf-Kilometern. Auf dem Ali’i Drive wurde ich gefühlt gekocht, sodass ich schon bei Kilometer 10 dehydriert und am Ende war. Ab diesem Zeitpunkt war es eine reine Qual und die Leiden steigerten sich in unbekannte Höhen, die 10 Kilometer auf dem Highway waren ein Walk-/ Run (mehr Walk als Run). Im Energy-Lab habe ich mich dann wieder besser gefühlt und ich konnte wieder so etwas wie Laufen. Der Rückweg über den Highway lief dann wieder deutlich besser und mit jedem Schritt näher zum Ziel fühlte ich mich besser und konnte das Tempo auch wieder steigern. Zurück auf dem Ali’i Drive explodierten die Gefühle in mir und der Zieleinlauf war der Höhepunkt und der Lohn aller Qualen und Leiden (von denen gab es reichlich an diesem Tag). 1.000-Dank nochmal an alle Unterstützer und Daumendrücker, ich bin sehr froh, dass es Euch gibt ❤️😍👏🏼. Ihr habt mir sehr geholfen auch die schweren Momente zu überstehen.“
Lieber Dirk, die Triathlon-Abteilung gratuliert Dir ganz herzlich für diese herausragende Leistung. Wir freuen uns schon sehr auf Deine „Live“-Schilderungen.